Tag 8: 10. August

 

Geschafft: Zieleinlauf auf dem Boulevard de la Sauvinière, wieder bestens vorbereitet von den Vertretern der Royal Motor Union.

In Erwartung der letzten Tagesetappe leicht angespannte Stimmung vor dem Start der um 9.15 erfolgt. Das erklärte Ziel der Mannschaft drei Victorias in Ziel zu bringen muss jetzt auf den letzten 230 Kilometern unter Beweis gestellt werden. An der Keller-V35 werden prophylaktisch die Zündspulen mit Tape isoliert, was genau fünf Minuten nach dem Start zu einem neuen Rekord für den frühesten technischen Halt führt. Die Alukaschierung des Tapebandes hat sich als nicht empfehlenswert für diesen Einsatzzweck erwiesen, bildet eine schöne Funkenstrecke zur Grundplatte und muss deshalb wieder entfernt werden. Alles läuft danach wie am Schnürchen bis Len bei einem Kurzstopp in der Eifel eine Kontaktlinse verliert und wenige Kilometer später wegen eines undefinierbaren Geräusches im Bereich des rechten Zylinders zum Halten Anlass gibt. Auch nach der Demontage des Ventildeckels lässt sich bei einem Probelauf nicht die Ursache der Geräuschentwicklung bei einer bestimmten Drehzahl feststellen. Da hilft nur pure Ignoranz und die Fahrt geht weiter.

Um 13 Uhr wird in Spa- Francorchamps noch ein kleiner Imbiss eingenommen und für die letzte Etappe nach Lüttich muss wie zu Beginn der Fahrt noch einmal die Regenkleidung rausgeholt werden. Nach 2503 Kilometern erreicht die Victoria-Mannschaft Lüttich und wird am Boulevard Sauveniere, Nr. 38 von den Vertretern der Royal Motor Union und von angereisten Freunden überschwänglich begrüßt. Die Champagner-Korken knallen und bei einem herrlichen Platzregen positionieren sich die glücklichen Victorianer zum Gruppenfoto.

Die “üblichen Verdächtigen” schmieden Pläne für 2004:
(v.l.n.r.) Len Thesing, Uwe Habersetzer, Heiner Tiedemann, Manfred Sprenger alias “Oelerich” und Peter Keller alias “Walter”.

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Die Tour im Überblick:

Dafür wird auch die Sprenger-V35aus dem Bus geholt, die als einzige noch den Bonus der 380 Anreise-Kilometer nach Lüttich gutgeschrieben bekommt, mit denen es beinahe bis ins Ziel gereicht hätte.

Einstimmig erklärte Sache, dass eine ähnliche Tour in einigen Jahren wieder aufleben wird, das sind die Fünf als Victoria-Aktivisten der Nürnberger Siegesgöttin einfach schuldig. Ein passender Termin ist auch schon gefunden, 2004 jährt sich die historische Fahrt zum fünfzigsten Mal, bis dahin sind die Motorräder viel ausgereifter und standfester, und der Steib S 250 von Peter Keller ist fertig, um die Tour stilecht per V35-Gespann anzugehen, und, und, und...

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