Tag 6: 8. August 2002

 

Inspektionen für die Thesing- und Keller-V35, für die Webmaster-Maschine ist es sogar die Erstinspektion!

Die Sonne lacht, die Gashand erwacht, aber vorher wird an diesem Morgen an der Thesing- und an der Keller-V35 Inspektion gemacht. Schließlich ist bei der Keller-V35 die "Erstinspektion" längst überfällig. Start ist um 10.30 Uhr und genau eine Stunde später folgt der erste "technische Halt" des Tages, als bei der Stadtdurchfahrt von Meran an der Sprenger-V35 die Ladekontrolle wild aufflackert. Die Servicebus-Mannschaft, in der Person von Heiner wieder um 100 Prozent verstärkt, arbeitet sofort mit Hochdruck, und die Frage nach den originalen Victoria-Ersatzteilen wird wie immer mit dem Satz beantwortet: In irgendeiner von den grauen Kisten. Glücklicherweise musste keiner die fünf grauen Kisten durchwühlen, deren Packsystem bis zum Schluss der Tour keiner so richtig verstanden hat, denn der plötzliche Spannungsverlust kam von dem abgeschüttelten Kabel an Klemme 51, was nach dem Entfernen des Limadeckels sofort auffiel.

Ein einheimischer Motorradfahrer stoppt plötzlich ab, gesellt sich zu der Schrauberrunde und kommentiert begeistert: "So eine Bergmeister habe ich auch, aber meine hat nur einen Zylinder". Der Mann wird sachlich aufgeklärt, bekommt das 1:1 Modell von Uwe im Servicebus gezeigt, und ist ab sofort darüber informiert, dass er im Besitz einer 250er KR 26 Aero ist.

Bestes Wetter machen die Überquerung des Jaufenpasses zum besonderen Erlebnis - Kurven, Kurven, Kurven ...

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Die Tour im Überblick:

Die Fahrt zum Jaufenpass gestaltet sich etwas stockend durch das Unvermögen der Kollegen aus der neuzeitlichen Zwei- und Vierradfraktion, ein Fahrzeug unter Berücksichtigung der Fahrphysik durch eine Kurve zu bewegen. Das sind die Momente, wo ganz schnell weitere15 Bergmeister- PS her müssten, um diese Zeitgenossen hinter sich zu lassen, damit man vollkommen ungehemmt dem Kurvenspass frönen kann. Um 13 Uhr wird die letzte Passhöhe erreicht und ein monumentales Alpenpanorama bei schönster Fernsicht entschädigt für die Schlechtwetterfahrten der letzten Tage. Die Abfahrt nach Vipiteno wird umso schöner, wobei die Gravitationskräfte der eigenen PS-Leistung gehörige Unterstützung geben, Überholvorgänge werden dadurch auch mit leistungsmäßig unterlegenem Victoria-Material zum Kinderspiel. Innsbruck wird um 16 Uhr passiert und um 18 Uhr kommt die Mannschaft nach 240 Tageskilometern in Unterpinswang bei Reutte am Nachtquartier an.

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